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1. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 110

1906 - Leipzig : Hirt
110 Von der Bildung des Frnkischen Reiches bis zu Karl dem Groen. grndete, St. Gallus, der am Bodensee die Lehre Christi verkndete und den Grund zu St. Gallen legte, Kilian, der das Kloster Wrzburg baute. St. Goar, von dem das liebliche Stdtchen am Mittelrhein den Namen noch heute bewahrt, predigte in jener Gegend. Er stammte aus Sdfrankreich. Der berhmteste von allen ist Bonifatius. Bonifatius. Bonifatius wurde um das Jahr 680 zu Kreton in England geboren. Seine Familie war wohlhabend, und der Vater sah es nicht gern, da sich der vielversprechende Sohn dem klsterlichen Leben widmen wollte. Dieser setzte aber seinen Willen durch und wurde ein gelehrter Mnch und ein beliebter Lehrer. Viele seiner Schler sind spter Mitarbeiter an seinem Missionswerke geworden. Im Jahre 716 unternahm er eine Missionsreise zu den Friesen. Diese war erfolglos. Sein Missionseifer wurde dadurch nicht verringert. Er reiste nach Rom, um vom Papste Segen und Austrag zur Bekehrung Deutschlands zu erbitten. Papst Gregor Ii. gab ihm den Auftrag, die wilden Völker Germaniens zu besuchen, um zu erforschen, ob die un-bebauten Gefilde ihrer Herzen von der Pflugschar des Evangeliums zu beackern seien und den Samen der Predigt aufnehmen wollten". Nun begann Bonifatius von neuem seine Missionsttigkeit. In Thringen und Bayern, in Friesland und Hessen predigte er. Bei Geismar, in der Nhe von Kassel, fllte er die Eiche des Gottes Donar, und da der Donner-gott den Frevler nicht strafte, zweifelten die Bewohner jener Gegend an seiner Macht und wandten sich der Lehre zu, die Bonifatius verkndigte. Mehrere Klster hat er gegrndet, von denen das berhmteste Fulda ist. Die kirchlichen Verhltnisse Bayerns hat er geordnet, in Hessen, Thringen und Franken die kirchliche Einheit durch Abhaltung von Konzilien ge-frdert. In allen wichtigen Fragen der Lehre und der kirchlichen Verfassung holte er schriftlich oder mndlich Rat bei dem Papste in Rom ein. Seine eifrige Ttigkeit hat weder des Erfolges noch der Anerkennung entbehrt. Papst Gregor Il, der mit liebevoller Aufmerksamkeit seine Missionsttig-feit leitete und ihm den Schutz des mchtigen Karl Martell gesichert hatte, weihte ihn in Anerkennung seiner groen Verdienste zum Bischof, und von Gregor Iii. erhielt er die Wrde eines Erzbifchofs. Mainz war sein Sitz; alle brigen deutschen Bischse wurden ihm unterstellt. Gegen Ende seines Lebens trat noch einmal der erste Gedanke seiner Jugend vor seine Seele. Bei den Friesen hatte er seine Missionsttigkeit begonnen, bei ihnen wollte er sie beschlieen. Diesmal hatte er bessern Erfolg; aber dadurch zog er sich den Neid der Heiden zu. Der 5. Juni 754 war zur Firmuug vieler Neugetauften bestimmt. In der Gegend der heutigen Stadt Dokkum im hollndischen Westsriesland hatte er Zelte aufschlagen lassen. Aber vor den Firmlingen erschien ein Haufe heidnischer Friesen, die sich verschworen hatten, ihre vaterlndischen Götter an dem

2. Alte Geschichte - S. 99

1886 - Berlin : Hofmann
§ 49. Das Christentum. gg zeugungstreue der Bekenner war eine ganz außerordentliche, mitten in der Zweifelsucht jener Zeit wunderbare (Märtyrer). Dieselbe bestand harte Probeu in den sogenannten Christen Verfolgungen, deren man zehn unterscheidet; die schrecklichsten waren die unter Kaiser Nero (ca. 60 n. Chr.) und Diokletian (ca. 60 300). Endlich wurde das Christentum durch Kaiser Konstantin 300 (ca. 333) als Staatsreligion zugelassen und sein Sieg über 333 das Heidentum war endgiltig entschieden. Aber gerade mit seiner größeren Ausbreitung und mit der Sicherheit gegen äußere Feinde wuchs im Christentum- die bereits frühzeitig verhängnisvolle Spaltung in verschiedene Bekenntnisse. Einer der größten und gefährlichsten Gegensätze in der Christenheit selber war der zwischen Arianern und Athanasiaueru, von denen jene behaupteten, daß Christus nur Gott ähnlich, diese, daß er ihm gleich sei (mit ihm eins). Der Streit wurde i. I. 325 auf dem Konzil (Kirchenversammlung) zu Nieäa zu 325 gunften der Athanasianer entschieden. Die Lehre der letzteren wurde daher schließlich die allgemein angenommene („katholische"), besonders als der mächtige Frankenkönig Chlodwig (ca. 500) sich ihr 500 anschloß und gemeinsam mit dem römischen Bischof (Papst) ihre Stütze wurde. ^ Der christliche Gottesdienst und Kultus nahm früh-zeitig feste Formen an. Das Leben der Christen hatte von Ansang an einen besonders im Orient vorkommenden eigenartigen Zug: den Trieb zur Einsamkeit, zur Einsiedelei. Indem sie durch strenge Enthaltung von allem weltlichen Treiben ein gottgefälliges Werk zu thun glaubten, zogen sich einzelne Männer in Wälder und Wüsten zurück (Eremiten), wo sie ein den frommen Übungen und der Beschaulichkeit gewidmetes Leben führten. Ähnlich war das Bestreben, welches die Gründung von Klöstern (monasteria) ver--stntaßte. Das Klosterwesen fand ebenfalls feine Entstehung im Oriente (der Ägypter Antonius) und wurde erst nachher (durch deit heil. Benedictns von Nursia ca. 525) nach Europa verpflanzt 525 (erstes ^Kloster in Europa auf dem Monte Casino in Italien; nach dent Vorbilde desselben entstanden bald unzählige andere Bene-diktinerklöster).

3. Die Geschichte der Römer und der mit ihnen in Beziehung getretnen Völker - S. 356

1861 - Leipzig : Teubner
356 (Safar in Gallien. hartnäckiger betrieb dieser die Belagerung und wenn auch die Belagerten alle Mittel der Verteidigung erschöpften, die römische Kunst rückte doch ihrem Ziele naher. Der Plan des Vercingetorir die Einwohner aus der Stadt zu führen, scheiterte an deren Weichherzigkeit. Endlich ward sie erstürmt. Das römische Schwert nahm furchtbar Rache für den Mord zu Cenabum und die Soldaten erquickten sich an den reichen Vorräten 1). Vercingetorir wüste eben so sich im Vertraun der Seinen zu befestigen, wie die Verluste rasch zu ersetzen, indem er die noch dem Bunde fremd gebliebnen Volksgemeinden zum Beitritt auffor- derte (die Nitiobrigen, am Nordufer der Garonne zu beiden Seiten des Fl. Oltis [£ot], schlossen sich ihm an) und die übrigen zur Verstärkung des Heers antrieb^). Auf Nachsuchen der römischen Partei begab sich Cäsar persönlich zu den Häduern und es gelang ihm auf einer Versammlung den einen der er- wählten Jahresmagistrate, Cotus, abzusetzen und das Versprechen kräftigerer Unterstützung zu erlangen^). Darauf sandte er T. Labienus mit 4legionen gegen die Senonen und Parister, er selbst rückte, von Vercingetorir auf dem andern Ufer begleitet, mit den übrigen sechs am Elaver (Allier) aufwärts in das Land der Ärverner selbst. Es gelang ihm der Übergang über den Fluß und die wenn auch nicht völlige Einschließung der Stadt Gergovia (Ger- goie, südlich von Clermont, dem alten Nemetum)^), allein wieder lagerte Vercingetorir in naher unangreifbarer Stellung und beunruhigte fortwärend die Römer, ohne sich in eine Schlacht einzulaßen. Die wirksame Kriegsführung des Oberanführers der Gallier verschaffte dessen dringenden Vorstellungen bei den Häduern Eingang. Cäsar erhielt plötzlich die Nachricht, daß die ihm zu- gesandten Reiter von ihrem Befehlshaber (Litavicus) beredet worden seien sich den Feinden anzuschließen. Eiligst brach er mit 4 Legionen aus dem Lager auf und es gelang ihm jene Truppen mit sich zu vereinen, worauf auch das Volk, welches daheim die Römer zu ermorden begonnen hatte, bittende Ge- sandte schickte. Seine Abwesenheit hatte Vercingetorir zu einem Angriff auf die zurückgelaßnen zwei Legionen benützt und nur die schnelle Rückkehr des Hauptheers rettete sie vom Untergang. Cäsar erkannte die Notwendigkeit die Belagerung aufzugeben und sein ganzes Heer zu vereinigen, damit er in einem Hauptschlag den Aufstand niedertreten könne. Der Angriff, den er auf das feindliche Lager und die Stadt — jedesfalls um seine Absicht zu verdecken — machte, endete mit empfindlichem Verlust und ließ ihn als besiegt erscheinen. Er brach nach dem Norden auf5). Unterwegs eilte der Häduer Litavicus mit seinen Reitern voraus, um sein Volk zum Aufstand zu bringen. Es erhob sich und bemächtigte sich in Noviodunum6) der römischen Vorräte. Cäsar eilte über den Liger dem Labieitus zup. Dieser hatte, nachdem er in Agedincum die aus Italien eingetroffnen neuen Mannschaften zurückgelaßen, mit vier Le- gionen sich aufgemacht gegen Lutetia, die Hauptstadt der Parister. Ein starkes feindlichesheer unter dem Aulercer Ca mulogenus hinderte ihn am Übergang über die Seguana (Seine). Er bewerkstelligte diesen indes oberhalb bei Melodunum, das er einnahm, fand nun aber auf dem rechten Ufer vor- * Iii 1) b. g. Vii 12 --28. Momms. Iii 265 f. — 2) b. g. Vii 29 — 31. — 3) b. g. Vii 32 — 34 I. — 4) Momms. Iii 267 Anm. — 5) b. g. Vii 34, 2—53. Momms. Iii 267 — 269. — 6) Da dies ausdrücklich eine Stadt der Häduer genannt wird (b. g. Vii 55, 1) und wenn sie nach dein Abfall der Biturigen den Häduern über- geben worden wäre, dies Cäsar jedesfalls erwähnt habet! wurde, so kann ich nur mit Momms. Iii 269 an das auf dem Ostufer des Liger gelegene Noviodunum denken, um so mehr als im 55. Kapitel dann erwähnt wird, daß die Häduer durch den an- geschwollneit Liger sich gedeckt glaubten. — 7) Vii 54 — 56.

4. Altertum und Mittelalter - S. 53

1914 - Meißen : Schlimpert
53 1386 Union Litauens und Polens infolge der Vermählung Ja gellos (Wladislaws H.) mit der Tochter Ludwigs I. von Ungarn und Polen — Übertritt der Litauer zum Christentum. 1410 Niederlage des deutschen Ordens (Ulrich von Jungingen) bei Tannenberg. 1411 Erster Friede von Thorn: Abtretung Samogitiens an Polen. Der Hochmeister Heinrich von Plauen gewährt (1412) eine ständische Verfassung („Landrat"). Städte und preußischer Adel schließen (1440) den preußischen Bund gegen den Orden. Aufstand mit polnischer Hilfe (1454). 1466 Der Zweite Friede von Thorn: Westpreußen polnisch, Ostpreußen mit Königsberg als Hochmeistersitz polnisches Lehen. Xiv. Reich und Kirche im Zeitalter der brei großen Konzilien. 1410-1459. 1409 Konzil zu Pisa: drei Päpste (in Rom und Avignon, neugewählt Alexander V.). 1410—1411 Drei Kaiser: Wenzel, Jobst von Mähren, Sigmund. 1410—1437 Sigmund, Markgraf von Brandenburg, König von Ungarn (als Schwiegersohn Ludwigs I.) und Böhmen (nach dem Tode Wenzels 1419). 1414—1418 Konzil zu Konstanz (Reformpartei: Gerson). 1415 Es beseitigt das Schisma (Martin V.) und erklärt, daß das Konzil über dem Papst stehe. Der böhmische Reformator Hus wird verbrannt. Reichstag zu Konstanz: der Hohenzoller Burggraf Friedrich Vi. von Nürnberg Kurfürst von Brandenburg. 1423 Der Wettiner Friedrich der Streitbare von Meißen-Thüringen Kurfürst von Sachsen-Wittenberg. 1419—1434 Hussitenkriege. Taboriten unter Ziska, später dem großen Prokop, Kalixtiner. Niederlage der Reichsheere am Wyschehrad, bei Deutsch-Brod (1422), Aussig (1426), Mies (1427) und Taus (1431) — Plünderungszüge der Hussiten in die Nachbarländer. 1433 Prager Kompaktaten (durch das Baseler Konzil). 1434 Niederlage der (unversöhnlichen) Taboriten bei Böhmisch.brod durch die Kalixtiner.

5. Altertum und Mittelalter - S. 54

1914 - Meißen : Schlimpert
54 1431—1449 Konzil zu Basel (Kardinal Cesarini. — Widerstand Eugens Iv.). 1435 Reformbeschlüsse gegen den päpstlichen Absolutismus. 1438—1439 Albrecht Ii. von Österreich und (als Schwiegersohn Sigmunds) König von Ungarn und Böhmen. 1448 Wiener Konkordat: Preisgabe der Reformdekrete für Deutschland durch Friedrich Iii. (Enea Silvio). Xv. verfall des Reiches im Innern und nach außen und Wiederherstellung der Habsburgischen Hausmacht unter Kaiser “Friedrich Iii. 1440—1493. a) Wirren in Deutschland. 1440—1493 Kaiser Friedrich Hl, Herzog von Steiermark und Kärnten. Soester Fehde (gegen den Kölner Erzbischof). Nürnberger Fehde (gegen Albrecht Achilles von Ansbach-Baireuth). Sächsischer Bruderkrieg zwischen Kurfürst Friedrich dem Sanftmütigen (1428—1464) und Herzog Wilhelm. 1485 Leipziger Teilung: Ernestiner Kurfürsten in Sachsen-Wittenberg, Albertiner Herzöge in Meißen. b) Grenzverluste des Reiches und Türkengefahr. Im Westen: Die Schweiz und das Neuburgundische Reich. 1444 Widerstand der Schweizer Eidgenossen bei St. Jakob a. d. Birs gegen die „Armagnacs", französische Söldner im Dienste Friedrichs Iii. Die Schweiz geht dem Reiche verloren. 1467—1477 Herzog Karl derkühne vonbnrgund erobert Lothringen. Bund Ludwigs Xi. von Frankreich mit Friedrich Iii., der Schweizer Eidgenossenschaft und dem Herzog Rene von Lothringen Karl verständigt sich mit Ludwig Xi. und Friedrich Iii. 1476 Karl wird bei Granson und Murten von den Schweizern, 1477 von den Schweizern und dem Herzog von Lothringen bei Nancy geschlagen. c) Nationale Staatenbildungen im Norden und Osten. 1397 Kalmarer Union: Dänemark, Norwegen, Schweden unter Königin Margarete. 1448 Wahl des Grafen Christian von Oldenburg (nach dem Tode Christophs) zum König von Dänemark.

6. Altertum und Mittelalter - S. 45

1914 - Meißen : Schlimpert
45 1167 Sieg der Erzbischöfe Rainald von Köln und Christian von Mainz über die Römer bei Tnsculnm und Erstürmung Roms durch Friedrich (vierter Römerzug). Höhepunkt der Macht Friedrichs I. 1167—1177 Niederlage der kaiserlichen Politik in Italien. 1168 Flucht Friedrichs aus Italien. — Lombardischer Städtebund (Wiederherstellung Mailands, Erbauung von Alessandria). 1176 Niederlage Friedrichs bei Leguano durch die Lombarden (fünfter Römerzug). 1177 Friede von Venedig mit Alexander Iii. 1177—1186 Wiederherstellung der königlichen und kaiserlichen Macht. 1180 Fürstentag zu Würzburg: Sturz Heinrichs des Löwen. Sachsen (Lauenburg): Bernhard von Askanien, Westfalen: Erzbischof von Köln, Bayern: Otto von Wittelsbach. — Steiermark selbständiges Herzogtum. Braunschweig und Lüneburg: Heinrich der Löwe. 1183 Friede von Konstanz mit den Lombarden. 1184 Reichsfest zu Mainz. 1186 Vermählung König Heinrichs mit Konstanze von Sizilien (sechster Römerzug). b) Dritter Kreuzzug. 1189—1192. 1190 Friedrich I. ertrinkt im Saleph (nach dem Siege bei Jconium). Stiftung des deutschen Ritterordens durch Friedrich von Schwaben. Einnahme Akkons durch Philipp H von Frankreich und Richard Löwenherz von England. 1192 Vertrag Richards von England mit Saladin von Ägypten. 1190 —1197. c) Machthöhe des staufischen Kaisertums unter Heinrich Vi. 1190 Fürstenaufstand in Deutschland unter Führung der Welfen. Erhebung der Nationalpartei in Sizilien unter Tancred von Lecce. 1194 Aussöhnung mit Heinrich dem Löwen in Tilleda (Gefangennahme von Richard Löwenherz). — Krönung Heinrichs Vi. in Palermo. Anfänge einer Weltherrschaft. — Heinrich verzichtet auf den Plan einer deutsch-sizilischeu Erbmonarchie.

7. Altertum und Mittelalter - S. 51

1914 - Meißen : Schlimpert
51 Xiii. Ausbildung des Landesfürstentums und der städtischen Macht in Deutschland. 1273—1410. a) Gründung der habsburgisch-österreichischen Hausmacht. 1273—1308. 1273—1291 Rudolf von Habsburg. 1278 Schlacht bei Dürnkrut auf dem Marchfelde: Niederlage und Tod Ottokars von Böhmen. 1282 Belehnung der Söhne Rudolfs mit Österreich, Steiermark, Krain. 1292—1298 Adolf von Nassau. 1298 Adolfs Niederlage und Tod in der Schlacht bei Göllheim (gegen Albrecht). 1298—1308 Albrecht I. von Österreich. 1307 Niederlage Albrechts bei Lucka gegen die wettinischen Markgrafen Friedrich und Diezmann. b) Die Begründung der luxemburgischen und der wittels-bachischen Hausmacht. 1308—1410. 1308—1313 Heinrich Vii. von Luxemburg. Erwerbung Böhmens für das luxemburgische Haus (Johann). 1312 Kaiserkrönung in Rom (Dante, Wortführer der Ghibellinen) — Übergewicht Roberts von Anjou-Neapel, des Führers der Guelfen. 1314—1347 Ludwig der Bayer. 1322 Schlacht bei Mühldorf: Niederlage und Gefangennahmefrie drichs von Österreich (f 1330). 1324 Ludwig erwirbt für seinen Sohn Brandenburg — später Tirol. Streit mit Papst Johann Xxii. — Kaiserkrönung 1328 (Nikolaus V.). 1338 Kurverein von Rense: Unabhängigkeit der Königswahl vom Papst. 1347—1378 Karl Iv. von Luxemburg-Böhmen — Luxemburgische Kaiser 1347—1437. 1348 Gründung der Universität Prag. 1356 Goldene Bulle: Vorrechte der Kurfürsten. Römerzüge (Cola di Rienzi in Rom). 1373 Karl erwirbt Brandenburg (Vertrag von Fürstenwalde). 1378—1400 Wenzel (erbt Böhmen, Schlesien, Lausitz). Erhebung des böhmischen Adels. Absetzung durch die Kurfürsten. 1400—1410 Ruprecht von der Pfalz. Römerzug scheitert in Brescia (Galeazzo Visconti von Mailand). 4*

8. Altertum und Mittelalter - S. 46

1914 - Meißen : Schlimpert
46 Ix. Kaisertum und Papsttum im Kampfe um die Weltherrschaft. 1198-1250 (1268). a) Innocenz Iii. und der deutsche Thronstreit. 1198—1215. 1198—1216 Innocenz Iii. gewinnt die Herrschaft über den römischen Dnkat und über Mittelitalien und die Lehnshoheit über Unteritalien. 1202—1204 Vierter Kreuzzug: Lateinisches Kaisertum (—1261). Kirchliche Einheit des Abendlandes. — Seeherrschaft Venedigs. 1208 Ermordung Philipps von Schwaben in Bamberg. 1209 Kaiserkrönung des Welfen Otto Iv. — Bruch mit dem Papst. 1212 Friedrich Ii. von Staufen päpstlicher Gegenkönig (Goldene Bulle von Eger 1213). 1214 Schlacht bei Bouviues: Niederlage Ottos Iv. und Johanns von England durch Philipp Ii. von Frankreich. 1215 Krönung Friedrichs Ii. zu Aachen. 1215 Laterankonzil: Dogma der Transsubstautiation und Ohrenbeichte. — Inquisition. 1209—1229 Albigenserkriege. 1220 Bettelorden der Franziskaner und Dominikaner. b) Kampf Friedrichs Ii. gegen die Übermacht des Papstes. 1215—1250 Friedrich Ii. 1215—1230 Befreiung Friedrichs Ii. von der päpstlichen Herrschaft. 1220 Kaiserkrönung Friedrichs in Rom durch Houorius Iii. 1228—1229 Fünfter Kreuzzug: Friedrich Ii. König von Jerusalem (Vertrag mit dem Sultan Al Kamil von Ägypten). 1230 Friede von Ceperano mit Gregor Ix. 1220—1237 Innere Entwickelung Deutschlands und Siziliens. 1220 König Heinrich in Deutschland (Regentschaft). — Übertragung landeshoheitlicher Rechte an die geistlichen Fürsten. 1231 Wormser Statut: Begründung der fürstlichen Landesherrlichkeit. 1235 Reichstag zu Mainz: Landfriedensgesetz. — Herzogtum Brauu- schweig-Lüueburg der Welfen. 1237 Wahl König Konrads. Kolonisation und Christianisierung der ostelbischen Slawenländer unter hervorragender Beteiligung der Bauern und Städte.

9. Altertum und Mittelalter - S. 47

1914 - Meißen : Schlimpert
47 1230—1238 Gründung des deutschen Ordensstaates in Preußen (Hermann von Salza). Ausbildung einer absoluten Monarchie in Sizilien. 1237—1250 Entscheidungskampf zwischen Kaisertum und Papsttum. 1237 Friedrichs Sieg bei Cortennova über die Lombarden. Kampf der Guelfen und Ghibellinen (Ezzelino da Romano). Enzio vereitelt das römische Konzil durch Gefangennahme der Prälaten bei Elba. 1241 Mongolenschlacht bei Liegnitz. 1245 Konzil zu Lyon: Bannnng und Absetzung Friedrichs durch Jn-nocenz Iv. „Pfaffenkönige" in Deutschland: Heinrich Raspe von Thüringen und Wilhelm von Holland. 1250 Friedrich Ii. stirbt zu Fiorentino (nach der unglücklichen Belagerung Parmas und der Gefangennahme Enzios durch die Bolognesen). c) Untergang der Staufer und Interregnum. 1250—1268 (1273). 1250—1254 Konrad Iv. 1254 Stiftung des rheinischen Städtebundes. 1257—1273 Interregnum (Richard von Cornwallis und Alfons X. von Castilien). 1266 Niederlage (und Tod) Manfreds bei Benevent durch Karl von Anjou. 1268 Niederlage Konradins bei Tagliacozzo (seine Enthauptung zu Neapel). d) Der Ausgang der Kreuzzüge. 1248—1254 Sechster Kreuzzug Ludwigs Ix. von Frankreich gegen Ägypten. Damiette wird genommen und zurückgegeben. 1270 Siebenter Kreuzzug Ludwigs Ix. gegen Tunis. 1291 Einnahme Akkons durch den Mamelukensultan von Ägypten.

10. Altertum und Mittelalter - S. 43

1914 - Meißen : Schlimpert
43 1076 Absetzung Gregors durch die Nationalsynode zu Worms. Bannung und Absetzung Heinrichs durch den Papst. Fürstenverschwörung zu Tribur. 1077 Heinrichs Bußfahrt nach Canossa. 1077-1080 Rudolf von Schwaben Gegenkönig. — Bürgerkrieg in Deutschland. 1080 Sieg und Tod Rudolfs in der Schlacht bei Hohenmölsen. 1084 Heinrichs Kaiserkrönung in Rom durch Klemens Iii. 1085 Gregor Vii. stirbt in Salerno (Robert Guiscard). 1085—1095 Sieg des Papsttums. — Abfall König Konrads. 1095 Konzilien von Piacenza und Clermont: Kreuzpredigt Urbans Ii. 1105 Abfall König Heinrichs V. — Heinrichs Iv. Gefangennahme und Absetzung. b) Ende des Jnvestiturstreits und Aufsteigen der Laienfürsten unter Heinrich V. 1106—1125. 1106 — 1125 Heinrich V. 1111 Vertrag zu Sutri. — Kaiserkrönung Heinrichs V. 1115 Niederlage Heinrichs am Welfesholz gegen Lothar von Supplinburg. 1122 Wormser Konkordat, das Werk der Fürsten. Vii. vas Papsttum an der Spitze des Abendlandes im Beginn der Kreuzzüge. It25 (1095)-'1152. 1096—1099 Der erste Kreuzzug. 1099 Einnahme Jerusalems. — Gottfried von Bouillon „Beschützer des heiligen Grabes". Königreich Jerusalem (Balduin I.). — Fürstentum Antiochia, Grafschaften Edefsa und Tripolis. 1118 Geistliche Ritterorden der Templer und der Johanniter. 1125—1137 Lothar von Sachsen (Supplinburg). Kampf mit den Staufern Friedrich (Ii.) von Schwaben und Konrad. — Der Welfe Heinrich der Stolze, Herzog von Bayern, Lothars Schwiegersohn. 1133 Kaiserkrönung Lothars durch Junoceuz Ii. (Übertragung der mathildischen Allode). — Gegenpapst in der Leostadt unter dem Schutz Rogers Ii. von Sizilien.
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